*tnd*ente*127*
Ente:
Heute begrüße ich – wie immer unter Pseudonym – Prof. Dr. Klöbner (we/they) und Dr. Müller-Lüdenscheid (we/they) von der Bürga°Lobby.
An dieser Stelle kurz der Hinweis: viele auf ypsilon.berlin entgendern auf a° für alle. Wir sind uns bewusst, dass das ebenso wenig perfekt ist, wie alle anderen Formen, es kommt aber von Herzen.
Zu unserem heutigen Thema:
Viele denken bei non-binary direkt an Trans-Menschen und gendern. Ihr beide denkt das aber noch weiter. Könnt ihr mir erklären, wie ich mir das vorstellen soll?
Prof. Dr. Klöbner:
Viele Menschen nehmen die Welt um sich herum binär war.
Sie denken schwarz-weiß.
Dr. Müller-Lüdenscheid:
Frau oder Mann.
Gut oder böse.
Regen oder Sonnenschein.
Erfolg oder Niederlage.
Reich oder arm.
Ente:
Glaubt ihr das, oder wisst ihr das.
DML:
Das ist wissenschaftlicher Konsens.
Die Geschichte der Menschheit ist ja gut erforscht.
PDK:
Dieses Denken hat sich über 70.000 Jahre hinweg entwickelt.
Diese Vereinfachung der Welt erleichtert Entscheidungen.
Die Reduzierung der Optionen beschleunigt Entwicklungen.
DML:
Fressen, oder gefressen werden.
Da müssen nur wenige überlegen.
In einer Welt lebensbedrohlicher Gefahren
überleben die schnellen Entscheider.
Ente:
Diese Zeiten sind aber doch längst vorbei.
Wenn ich nicht gerade durch Rotenburg laufe,
ist das Risiko gefressen zu werden, ja eher gering.
PDK:
Da hast du völlig recht.
Seit hundert Jahren, …
DML:
… seit der Homöopathie die moderne Medizin zur Seite steht,
seit rostige Nägel ihren Schrecken verloren haben,
seit Bildung weitgehend allgemein zugänglich ist, …
PDK:
… leben wir in einer sehr sicheren Welt.
Die wirklich lebensbedrohlichen Gefahren, …
DML:
… wie Säbelzahntiger, kirchlicher Kreuzzug oder Tuberkulose, …
PDK:
… sind aus unserem Alltag verschwunden.
Aaaaaber,
statt uns darüber zu freuen,
statt dankbar zu sein, für die Zeit, in der wir leben,
haben viele Menschen
die wirklich lebensbedrohlichen Gefahren
einfach ersetzt
durch gefühlt lebensbedrohliche Gefahren.
Jetzt sind da diffuse Ängste, wohin wir auch blicken.
DML:
Die Angst zu scheitern.
Die Angst vor Zurückweisung.
Die Angst vor Einsamkeit.
PDK:
Wer Angst hat, kann nicht klar denken.
Die Folge sind Impulskäufe und Impulswahlen.
Angst lässt einige Menschen völlig erstarren.
Andere versetzt Angst in Kampfbereitschaft.
Die meisten Menschen jedoch schalten in den Flucht-Modus.
DML:
Nur weg.
Weg aus dieser Situation.
Weg von diesem Gefühl der Angst.
PDK:
Drittklassige Unternehmen und Politika° nutzen diese Ängste gezielt aus.
DML *imitiert Werbesprech:
Wer dazu gehören will,
muss dieses Auto fahren,
muss diesen Mantel tragen,
muss diese Zigarette rauchen.
Wer überleben will, muss mich wählen.
PDK:
Diese Angstmacherei funktioniert am besten,
solange die Menschen binär denken.
DML:
Leben oder sterben.
Gemeinsam oder einsam.
Himmel oder Hölle.
PDK:
Wer sich einen Moment Ruhe gönnt,
wer sich der konstanten Berieselung mit schlechten Nachrichten enztieht,
stellt fest, dass die Welt keineswegs binär ist.
DML:
Schwarz-weiß ist eben nur ein Fax-Modus.
Die Welt ist bunt.
Da ist mehr als Frau oder Mann.
Mehr als gut oder böse.
Mehr als reich oder arm.
PDK:
Wenn mensch es schafft, dieses schwarz-weiß-Denken zu überwinden, werden Wahlmöglichkeiten sichtbar. Und zwar unendlich viele. So viele, dass es manche Menschen überfordert, durcheinanderbringt oder sogar Angst macht.
Sie ersetzen dann schwarz-weiß durch links-rechts.
An dieser Stelle wird unser Gedankenritt kurz unangenehm.
Ob links oder rechts spielt an dieser Stelle nämlich keine Rolle.
DML:
Auf beiden Seiten gibt es gut und böse,
Licht und Schatten,
Freude und Hass.
PDK:
Der Streit um die Richtung ist wie ein Tauziehen.
Kräfteraubend, ohne wirklich von der Stelle zu kommen.
Auf jeden Kampf folgt ein weiterer Kampf an der gleichen Stelle.
Wenn wir als Gesellschaft vorankommen wollen,
müssen wir vorwärts gehen.
DML:
Und schon wird unser Gedankenritt wieder angenehm.
Denn jetzt ergibt sich ein klares Bild.
PDK:
Während uns drittklassige Politika°,
getrieben von hohen Parteispenden,
geleitet von ihren eigenen Aktiendepots,
gestraft mit quartalsdenkender Kurzsichtigkeit,
unfähig, in die Zukunft zu blicken,
unwillig, die Farben und Vielfältigkeit unserer Welt anzuerkennen,
zurück ins Gestern ziehen wollen,
zurück zu Ausbeutung und Atomenergie,
ist der Schritt in die Zukunft leichter,
als konservative Medien uns glauben machen.
Ente:
Da kommen jetzt die Nachhaltigkeitsziele der UN ins Spiel?
PDK:
Genau.
DML:
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
sind der Bauplan für eine glückliche, gesunde und gerechte Zukunft.
PDK:
Ein Bauplan, der seit 2015 fix und fertig,
für jeden Menschen frei zugänglich,
auf dem Tisch liegt.
Ente:
Was wollt ihr konkret erreichen?
DML:
Wohlstand für alle.
Ente:
Und wie wollt ihr das erreichen?
PDK:
Das ist ja gerade das Geniale.
Wir selbst machen eigentlich gar nichts.
Wir bauen nur Brücken.
Digital und in den Köpfen der Menschen.
DML:
Wir bringen Menschen mit gleichen Interessen zusammen.
PDK:
Wir bieten eine Plattform,
auf der Lösungen und Inhalte im Mittelpunkt stehen.
Ente:
Was unterscheidet euch da von x-beliebigen Seiten?
PDK:
Bei uns geht es nicht um Masse und Geschwindigkeit.
Unsere Posts zeigen kein Datum.
DML:
Es geht nicht darum,
wer etwas sagt,
sondern darum,
was gesagt wird.
PDK:
Inhalt statt Ego.
DML:
Wir filtern die Inhalte aktiv,
wie Lesa°Briefe.
Statt einen Kommentar hinterher zu löschen,
wenn jemand beleidigt oder bedroht wurde,
prüfen wir vor der Veröffentlichung,
ob der Inhalt respektvoll und lösungsorientiert ist.
Ente:
Wie kann man bei euch mitmachen?
PDK:
Du gehst auf ypsilon.berlin/byrgalobby und schaust, was dich anspricht.
Ente:
Das ist doch mal ein guter Schlusssatz. Und weil ich natürlich schon auf eurer Seite war, hier gleich noch die Teaser der drei Kernbereiche mit den passenden Links.