*dac*dasMo*5F*1052***
Aki Torres beantwortet Linus Frank fynf Fragen über die Zukunft der Mobilität.
Dieses Interview wird dir präsentiert von:
Linus
Hallo Aki. Schön, dass es mit dem Gespräch geklappt hat. Lass mich direkt mit der Frage einsteigen, die ich zur Zeit überall lese. Was würdest du dir kaufen: Verbrenner oder Elektro-Auto?
Aki
Ganz klar: Elektro.
Linus
Schwimmst du damit nicht gegen den Strom? SIXT hat einen Großteil der Elektro-Flotte abgebaut.
Aki
Das klingt dramatisch, ist aber nur eine Moment-Aufnahme.
Die Mietwagen-Konzerne trennen sich von Elektro-Fahrzeugen, weil deren Wiederverkaufswert stark gesunken ist. Die Rabatte, die vor allem Tesla in den vergangenen Monaten gewährt hat, haben die Gebrauchtwagen-Preise in den Keller stürzen lassen. So etwas reißt bei Flotten dann natürlich ein Loch in die Bilanz. Hinzu kommt, dass diese Druck-Guß-Fertigung zwar billig zu bauen, aber teuer zu reparieren ist.
Die Mietwagen-Firmen haben daraus für die Zukunft gelernt. Sobald die Neupreise ein stabiles Niveau erreicht haben und sobald die Hersteller günstige Reparaturen anbieten, werden Elektro-Autos wieder eingeflottet werden. Das Know-How ist ja jetzt vorhanden.
Linus
Da sind wir gleich bei der nächsten spannenden Frage: Wo siehst du die Neuwagenpreise in den kommenden Jahren?
Aki
Wenn ich mal bis 2028 springe, sehe ich gar keine Neuwagenpreise mehr. Da sehe ich nur noch Abo-Modelle. Auto, Versicherung, Wartung, Verschleißteile und sogar Strom für 185 Euro im Monat. Wer auf das eigene Auto verzichtet und stattdessen ein 24/7-Mobilitäts-Paket bucht, dürfte für den gleichen Preis auch eine Taxi-Flatrate bekommen.
Als Incentive von erstklassigen Arbeitgeban° bezahlt.
Linus
Wie passt diese Einschätzung zu den Ankündigungen von VW und Mercedes, jetzt doch wieder Milliarden in neue Verbrenner-Motoren zu investieren?
Aki
Gar nicht.
Diese Ankündigungen machen in meinen Augen auch keinen Sinn. In einem Automagazin habe ich gelesen, VW wolle 60 Milliarden in neue Verbrenner investieren. Ich frage mich: wo wollen die ihre Verbrenner dann verkaufen?
Norwegen läßt ab 2025 keine Verbrenner mehr zu. Der Markt fällt also schon regulatorisch weg.
In Ländern mit günstigem Strom sprechen die Tank-Kosten klar gegen den Verbrenner. In Schweden zahlen private Haushalte bereits heute weniger als 8,9 Cent pro kWh. Da kosten 1000 km elektrisch 15 Euro, 1000 km mit dem Verbrenner 150 Euro.
Sobald wir in Deutschland billigen Strom haben, für die Besitza° eigener PV-Anlagen also schon heute, werden alle, die rechnen müssen, elektrisch fahren.
Linus
Du rechnest also nicht mit den Umweltschutz-Aspekten, sondern nur mit den Preisvorteilen?
Aki
Der Umweltschutz-Aspekt ist die Kirsche auf der Sahne. Endlich kann Oma Hilde die 500 Meter zum Bäcker fahren, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Das bessere Fahrererlebnis, so leise und mühelos, ohne Kuppeln und Schalten spielt auch eine Rolle.
Aber der wichtigste Grund wird der Preis sein.
Linus
Du unterstützt deshalb auch die Projekte Bürga°Strom für 8,9 Cent und Gewerbestrom für 6,9 Cent. Wie realistisch sind diese Zahlen?
Aki
In Schweden sind die bereits Alltag. Die haben aber auch 50% Wasserkraft und ein effizientes Stromnetz.
In Deutschland stehen wir uns halt wieder einmal selbst im Weg. Das halbe Land hält direkt oder indirekt Anteile an den großen Stromanbietern, fordert jedes Jahr möglichst hohe Dividenden und wundert sich dann, dass der Strom teuer ist.
Linus
Kann Strom in Deutschland denn überhaupt günstig produziert werden?
Aki
Natürlich.
Sonne, Wind und Wasser sind in Deutschland genauso kostenlos wie in Schweden.
Damit bleiben nur die Kosten für den Bau und die Wartung der Anlagen. Umgerechnet kostet das bei Windkraft etwa 4 Cent, bei Sonnenkraft etwa 3 Cent und bei Wasserkraft etwa 2 Cent pro kWh. Selbst mit Netzentgelten, Steuern und Gewinnen der Anbieter sind 8,9 Cent Bürga°Strom und 6,9 Cent Gewerbestrom damit machbar.
Linus
Jetzt haben wir die fynf Fragen schon wieder überzogen. Kannst du uns noch kurz beschreiben, wie der Lobby-Club *y*ByrgaStrom günstige Preise an die Ladesäulen bringen will?
Aki
Wir suchen gerade die passenden Partner. Während klassische Anbieter mit ihren Säulen primär Geld verdienen wollen und daher ein Interesse an hohen Preisen haben, laden wir die Hidden Player ein, sich zu einem Lade-Ring zusammenzuschließen.
Möbelhäuser, Kinos, Parkhäuser, Restaurants, Geschäfte und Museen. Alle, die durch günstige Ladepunkte treue Besucher und Kunden gewinnen können. Natürlich auch erstklassige Unternehmen, die ihren Mitarbeitan° kostenloses Laden als Incentive anbieten.
Linus
Wie du das beschreibst, scheint billiger Strom nicht mehr weit entfernt zu sein. Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*1034***
Chris Hartmann beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*Gewerbestrom*.
Dieses Interview wird dir präsentiert von:
Linus
Hallo Chris. Letzte Woche hatten wir über die Energieversorgung 2028 gesprochen. Du setzt auf Strom und hast neue Batterie-Konzepte angekündigt. Wer wird die Batterie der Zukunft bauen?
Chris
Wenn ich wetten würde, würde ich auf einen Hersteller aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz setzen.
Linus
Du denkst, wir können den Vorsprung der chinesischen Hersteller noch einholen?
Chris
Einholen ist das falsche Wort. Ich denke, da wird eine ganz neue Entwicklung kommen.
Wir stecken 2024 ja gewissermaßen noch in den Kinderschuhen. In der Evaluierungsphase. Dass Batterien mit seltenen Erden ein Skalierungshindernis sind, ist ja auch den chinesischen Herstellern klar. Wir reden heute von Auto-Batterien. 2028 werden wir Batterien in Wohnhäusern haben, in Gewerbebetrieben, in der Landwirtschaft, auf Baustellen. Wir werden Flugzeuge und Containerschiffe mit Batterien betreiben.
Linus
Ist das nicht arg optimistisch gedacht? Schätzungen gehen davon aus, dass es Jahrzehnte dauern wird, ehe Flugzeuge ihre Kerosin-Flotten ersetzen werden.
Chris
Stand 2024 plant man sicher in Jahrzehnten. Noch sind alle Batterielösungen teurer als Kerosin. Industrien bewegen sich nicht, weil sie die Umwelt schützen wollen. Industrien werden von Kosten geleitet. Sobald günstige Batterielösungen einen Wettbewerbsvorteil bieten, werden Fluggesellschaften und Reedereien die Umrüstung hochfahren.
Linus
Wo siehst du die Reichweite von Elektro-Autos im Jahr 2028?
Chris
Bei der Frage würde ich gerne weiter ausholen.
Autofahra° sind 2024 noch Benzintanks gewohnt. Ein voller Tank ist ein guter Tank. Batterien ticken aber ganz anders. Eine 100% volle Batterie fühlt sich extrem unwohl. Richtig vollladen und ganz entladen verkürzt die Lebensdauer einer Batterie erheblich. Eine Batterie fühlt sich zwischen 40% und 60% am wohlsten.
Als Autohersteller würde ich 60% als voll markieren und den Ladevorgang beenden. 40% würde ich als leer markieren. Meine Batterien würden also immer nur 20% ihrer Leistung abgeben und nachladen. Mit diesen 20% müssten sie mindestens 2.000 km weit kommen.
Linus
Das heißt, zwischen voll und leer würde dein Auto 2.000 km mit einer Ladung fahren? Und wenn die Tankanzeige auf leer steht, würde es noch weitere 4.000 km laufen?
Chris
Richtig. Und das sehe ich nicht durch technische Möglichkeiten begrenzt. Das wird die Wirtschaftlichkeit vorgeben. Mehr wird keiner brauchen.
Zum Vergleich: in meiner Kindheit, konnte ein Akku-Schrauber eine Handvoll Schrauben ins Holz treiben. Heute treibt ein gleich-großer Akku einen Schlagbohrer durch Stahlbeton.
Linus
Damit sind wir schon wieder über die fünfte Frage hinausgeschossen. Bonusfrage: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Chris
Wir freuen uns über Kontakte zu allen, die Unternehmen bis 2028 zu einem Strompreis von 6,9 Cent bringen.
Linus
Das scheint gar nicht mehr so weit entfernt zu sein, wenn ich die letzten Meldungen in der Presse so verfolge. Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*24***
Dalia Al-Bahr beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*dieByrgalobby*.
Linus
Hallo Dalia. Danke, dass du dir heute wieder die Zeit für fünf Fragen nimmst.
Wie kommt man auf die Idee, eine Bürga°Lobby zu gründen?
Dalia
Aus Frust.
Seit Jahren kommen Staaten bei den Themen Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit nicht richtig vom Fleck. Das Wissen wäre da. Lösungsansätze sind da. In allen Ländern gibt es kluge Köpfe. Doch statt Kräfte zu bündeln, kommt es immer wieder zu Streit.
Wenn wir vorankommen wollen, müssen wir nochmal ganz zurück auf Anfang. Wir müssen die Menschen fragen, wie sie 2028 leben wollen. Und wir müssen auf die Menschen hören. Nicht auf irgendwelche Lobbyisten, Bots oder Trollfarmen.
Linus
Euer Motto lautet #MenschFirst.
Eure 3Peh-Regel lautet. People. Planet. Profits.
Warum stehen Umwelt und Natur nicht an erster Stelle? Ohne einen gesunden Planeten kann es doch auch kein gesundes Leben geben.
Dalia
Da hast du natürlich recht und deshalb orientieren sich alle Projekte auf *y* an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Wir finden aber auch:
Es muss Schluss sein mit den Verboten!
Wenn wir wollen, dass alle beim Klimaschutz mitmachen, dann muss Klimaschutz Spaß machen und Geld sparen.
Linus
Ihr wollt also gut gelaunt die Welt retten und dabei Geld verdienen?
Dalia
Das hast du schön zusammengefasst.
Linus
Seid ihr damit nicht sehr optimistisch unterwegs? Um nicht zu sagen: unrealistisch, utopisch?
Dalia
Keineswegs. Schau dir doch Firmen wie Trigema, WÜRTH, Sixt oder BMW an. Die sind beim Thema Umweltschutz auf Kurs. Die kennen keinen Fachkräftemangel. Die erzielen selbst in Krisen – und unter der bösen Ampel-Regierung (Sarkasmus!) – hohe Gewinne.
Linus
Damit sind wir auch schon wieder bei der fünften Frage, liebe Dalia: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Dalia
Da möchte ich mich Heike anschließen: Wir wünschen uns, mit erstklassigen Politikan ins Gespräch zu kommen. Tessa Ganserer. Heike Heubach. Heidi Reichinnek. Robert Habeck. Kevin Kühnert. Gregor Gysi.
Linus
Die können es sicher auch gar nicht erwarten, endlich einen respektvollen und lösungsorientierten Kommunikationskanal aufzubauen. Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*22***
Gerry Nowak beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*Tiztou*.
Linus
Hallo Gerry. Danke, dass du dir die Zeit für unsere fünf Fragen nimmst.
Du entwickelst mit deinem Team eine KI, die Büroarbeit verbessern wird. Wie lange wird es dauern, bis eure KI die Menschen komplett ersetzt?
Gerry
Das wird mit Tiztou nie passieren.
Unser Ziel ist es, Menschen den Arbeitsalltag zu erleichtern und zu verkürzen. Unser Ziel sind gut bezahlte Arbeitsplätze mit viel Freizeit. Menschen mit Freizeit und der Kohle, die Freizeit zu genießen, werden zu Konsumenten.
Der Namenspate für unsere KI ist die Romanfigur aus einem Kinderbuch: Tistou mit dem grünen Daumen. Wir bewegen uns also in eine ganz andere Richtung als gewinnorientierte Anbieter.
Linus
Aber wenn die Konkurrenz durch KI Kostenstellen abbaut und dadurch günstige Preise anbieten kann, wie sollen eure Kunden da wettbewerbsfähig bleiben?
Gerry
Da hast du den Finger genau in die Wunde gedrückt. Das ist eine Herausforderung.
Linus
Du lächelst. Die Herausforderung bereitet euch also keine schlaflosen Nächte?
Gerry
Nein, tut sie nicht. Der Mensch wächst an seinen Aufgaben.
Wir sind zett-zertifiziert. Das heißt, wir haben Zugang zu einem enkeltauglichen Marktplatz. Wir setzen auf Kollaborationen, auf Zusammenarbeit statt Konkurrenz. Das fördert Innovation.
Linus
Zett ist ein Nischenmarkt und wird dies wohl auch viele Jahre bleiben. Ist das nicht ein Skalierungshindernis?
Gerry
Kann man so sehen. Muss man aber nicht. Zum einen sind wir vom Skalieren noch ein ganzes Stück entfernt. Aktuell evaluieren wir. Dann kommen einige Jahre validieren. Bei beidem bietet uns zett Planungssicherheit. Ein Traum für jedes Startup.
Linus
Damit sind wir auch schon bei der fünften Frage. Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Gerry
Wir würden gerne mit Linus Neumann, dem Erfinder der Troll-Drossel in Kontakt kommen. Das haben wir auch schon einige Male probiert, sind aber wohl nicht über den Spam-Ordner hinaus gekommen.
Linus
Dann hoffen wir, dass es jetzt mit dem Vernetzen klappt. Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*1022***
Chris Hartmann beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*Byrgastrom*.
Dieses Interview wird dir präsentiert von:
Linus
Hallo Chris. So schnell sieht man sich wieder. Kurz zur Info für unsere Lesa°: du bist nicht nur Sprecha° des Clubz *y*dieBessermacha*, sondern auch von *y*Byrgastrom* und *y*Gewerbestrom*. Danke, dass du dir wieder die Zeit für unsere fünf Fragen nimmst.
Du setzt in allen deinen Projekten auf Strom als Energiequelle. Ist das nicht riskant? Was, wenn die Strompreise weiter steigen?
Chris
Ganz im Gegenteil. Strom ist die sicherste Energiequelle und Strompreise werden bis 2028 garantiert fallen.
Wenn du nicht gerade ein Stahlwerk oder eine Glashütte betreibst, kannst du Strom ja sogar selbst erzeugen. Bis 2028 werden sowohl Solaranlagen als auch vertikale Windkraftanlagen ihren Wirkungsgrad steigern und die Kosten senken.
Ich glaube, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Gemeinden den Strompreis als Lockmittel für Unternehmen nutzen. Stell dir eine Gemeinde mit Windpark vor. Gestehungskosten unter 4 Cent pro kWh. Die können den Strom für 6,9 Cent verkaufen, immer noch Gewinn machen und müssen beim Hebesatz keine Kompromisse eingehen.
Für strukturschwache Gegenden kann ich mir sogar vorstellen, dass der Bund für drei, fünf oder zehn Jahre den Strom kostenlos zur Verfügung stellt.
Linus
Dann brauche ich dich wohl gar nicht nach der Zukunft der Mobilität fragen. Der Verbrenner ist in deinen Augen ein Auslaufmodell?
Chris
Nicht nur in meinen Augen. Da laufen große Marketing-Kampagnen für den Verbrenner. Der Sound. Die Vibes. Manche singen sogar ein Loblied auf den Geruch von Benzin. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis du dir in deinem Fiat 500e den Sound eines Ferraris installieren kannst, so einfach wie in den Nuller-Jahren Klingeltöne. Auch Vibrationen passend zum Fahrstil zu erzeugen, ist technisch ein Klacks.
Linus
Werden wir 2028 E-Autos aus deutscher oder chinesischer Produktion fahren?
Chris
Sowohl als auch. Sogar gleichzeitig. Die Chinesen werden bis 2028 sicherlich einige strauchelnde Werke in Deutschland übernehmen. Schon allein, weil Made in Germany auch in Zukunft für Qualität und Zuverlässigkeit stehen wird.
Ob es mehr chinesische oder deutsche Marken sein werden, hängt davon ab, wer in den kommenden Jahren eine massentaugliche Batterie entwickelt.
Linus
Was verstehst du unter einer massentauglichen Batterie?
Chris
Damit meine ich einerseits eine Batterie, die rundum umweltfreundlich ist. Ich könnte mir vorstellen, dass da etwas mit dem Salz aus Wasseraufbereitungslagen entsteht. Batterien, die schnell in großer Stückzahl produziert werden können.
Linus
Hast du keine Angst, dass dadurch eine gefährliche Abhängigkeit entsteht? Was, wenn wir alle vom Strom abhängig sind und der Strom dann ausfällt?
Chris
Da habe ich überhaupt keine Angst. Sicherlich werden wir die kommenden Jahre mehr Stromausfälle erleben als in den letzten 50 Jahren. Das sind Wachstumsschmerzen. Bis 2028 wird die Stromversorgung aber so redundant sein, dass weder Unwetter-Katastrophen noch geopolitische Krisen nennenswerte Auswirkungen haben.
Linus
Damit sind wir auch schon über die fünfte Frage hinausgeschossen. Bonusfrage: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Chris
Wir würden gerne mit erstklassigen Stromanbietern in Kontakt kommen, die uns schon heute möglichst nah an 8,9 Cent für Privathaushalte und 6,9 Cent für Gewerbekunden bringen.
Linus
Da drückt dir die gesamte Redaktion alle verfügbaren Daumen! Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*21***
Jan Sidorov beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*dasMo*.
Linus
Hallo Jan. Komische Situation, dich zu interviewen. Danke, dass du dir die Zeit für unsere fünf Fragen nimmst. Lass mich direkt mit dem Klassiker anfangen: Warum? Why? *y* – Warum habt ihr dasMo gestartet?
Jan
Wir finden es doof, dass in den führenden Blättern Europas so viel gestritten wird, so viel über Krieg und Elend berichtet wird, die vielen positiven Themen zu Fußnoten verkommen.
Linus
Was wollt ihr anders machen?
Jan
Wir tracken (fast) nichts. Wir wissen, dass positive Artikel weniger Emotionen und damit weniger Kommentare und Retweets auslösen als aggressiv negative Artikel. Dadurch, dass wir das nicht vergleichen, können unsere Autori° schreiben, was ihnen am Herzen liegt. Im Ergebnis garantieren wir unseren Werbepartnern ein positives Umfeld für ihre Marken, auch wenn das auf Kosten von Klicks geht.
Linus
Wie könnt ihr euch das leisten?
Jan
Wir haben keine Gebäude, keine Druckerpressen und keine Kosten für Papier. Das *y*SSH simply success hosting und die Cloud bekommen wir von *y* gesponsort.
Linus
Was ist euer Ziel bis 2028?
Jan
Gemeinsamkeiten hervorheben. Mut machen. Brücken bauen. Lösungen für 2028 zeigen. Erstklassige Projekte sichtbar machen, die keine Millionen in Werbung investieren können.
Linus
Damit sind wir auch schon bei der fünften Frage: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Jan
Wir würden gerne in Kontakt kommen mit Elisabeth Burda, Heribert Prantl, Esthy Baumann-Rüdiger und Franziska Trost.
Linus
Das klingt erstklassig. Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*20***
Ice beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*GSU*.
Linus
Hallo Ice. Danke, dass du dir die Zeit für unsere fünf Fragen nimmst. Lass mich direkt mit dem Klassiker anfangen: Warum? Why? *y* – Warum entgendern auf a°?
Ice
Weil’s so einfach ist. Umgangssprachlich nutzen wir es doch eh schon immer. Und wer Schüla sagt, meint doch auch schon immer alle Geschlechter.
Linus
Ihr bezeichnet euch als Satire-Club. Warum das?
Ice
Wir sind ein Satire-Club. Seriöse Vereine, die unsere Gesellschaft spalten, gibt es ja bereits mehr als genug.
Linus
Ihr wollt also nicht spalten?
Ice
Keineswegs. Wir sehen uns als Brückenbaua. Wir stellen Empfehlungen in den Raum. Wie du genderst, überlassen wir komplett dir. Kein Zwang. Kein Verbot. Unsere Brücke heißt Freiheit.
Linus
Was ist euer Ziel bis 2028?
Ice
Der Einzug in den Duden.
Linus
Damit sind wir auch schon bei der fünften Frage: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Ice
Wir hätten gerne Feedback von Gleichstellungsbeauftragten aus allen Rathäusern Deutschlands.
Linus
Das klingt erstklassig. Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*1019***
Chris Hartmann beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*dieBessermacha*.
Dieses Interview wird dir präsentiert von:
Linus
Hallo Chris. Danke, dass du dir die Zeit für unsere fünf Fragen nimmst. Lass mich direkt mit dem Klassiker anfangen: Warum? Why? *y*
Chris
Die Zeit ist reif.
Linus
War sie das bisher nicht?
Chris
Nein. Bisher wurden Bessermacha°Projekte belächelt. Drittklassige Politika° und Lobbyisten haben den Menschen jahrelang eingeredet, Wünschdirwas sei vorbei. Gutmensch ist für viele eine Beleidigung.
Der Fachkräftemangel ändert das gerade. GenZ ändert das.
Gestern wurden drittklassige Unternehmen durch Ausbeutung reich. Morgen finden sie keine Arbeitskräfte mehr.
Linus
Was macht die Bessermacha-Projekte so besonders?
Chris
Die Wertschätzung der Arbeitskraft. Also das, was erstklassige Unternehmen schon seit Jahrzehnten umsetzen. Ein Lob, ein Anreiz, echte Mitsprache: all das, was man eben nicht mit Geld kaufen kann. All das, was eine gute Führungskraft auszeichnet. Daraus entsteht die Innovation, die es braucht, um jedes Jahr höhere Preise am Markt durchzusetzen.
Linus
Wer kann bei euch mitmachen?
Chris
Alle, die unser Motto #MenschFirst akzeptieren und sich an die 17 Nachhaltigkeitsziele halten.
Linus
Damit sind wir auch schon bei der fünften Frage: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Chris
Wir würden gerne mit einem erstklassigen Politika° in Kontakt kommen, nämlich mit dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck.
Linus
Für Robert Habeck gibt es, glaube ich, schon eine Warteliste. Ich drücke dir und dem Team die Daumen! Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*18***
Dalia Al-Bahr beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*.
Linus
Hallo Dalia. Danke, dass du dir die Zeit für unsere fünf Fragen nimmst. Ich darf dir jetzt also die Frage stellen, die uns allen auf der Zunge brennt: Was ist *y*?
Dalia
Ein bunter Ort für alle Menschen.
Linus
Aber nicht für jeden?
Dalia
Du musst respektvoll und wertschätzend kommunizieren können. Und mit den 17 Nachhaltigkeitszielen auf einer Wellenlänge sein.
Linus
Ihr unterteilt in erstklassig, Aufsteiger und drittklassig. Wer legt das fest?
Dalia
Das macht der Zett-Zertifizierungs-Zirkel, ein anonymes Gremium. Die sind relativ frei, dürfen also bei Verfehlungen durchaus auch mal beide Augen zu drücken. Das Ziel ist, die Versorgung der Bevölkerung mit erstklassigen Produkten und Dienstleistungen sicherzustellen. Es hilft niemandem, wenn perfekte Lösungen auf einem unerreichbar hohen Sockel stehen. Umweltschutz, oder sagen wir doch besser: unsere Zukunft muss bezahlbar sein.
Linus
Ihr macht Werbung für Flugreisen und Autos. Wie passt das zu Umweltschutz?
Dalia
Unser Motto lautet #menschfirst. Wir wollen die jahrzehntelangen Versäumnisse der Fluggesellschaften nicht zum Problem der Menschen machen. Reisen sind eine wichtige Errungenschaft unserer Zeit. Sobald es Zero-Emission Flugzeuge gibt, werden wir nur noch solche Flüge bewerben. Wir können die aber nicht aus dem Hut zaubern. Bei Autos sind wir schon weiter: da findest du bei *y*goodbuy nur Zero-Emission Modelle.
Linus
Damit sind wir auch schon bei der fünften Frage, liebe Dalia: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Dalia
Wir würden gerne mit erstklassigen Unternehmen in Kontakt kommen, ganz konkret mit Schwarz Digits, Google, Fairphone und Apple.
Linus
Klingt in der Tat erstklassig. Von meiner Seite viel Erfolg! Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
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*dac*dasMo*5F*17***
Heike Weber beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*wynschdirwas*.
Linus
Hallo Heike. Danke, dass du dir die Zeit für unsere fünf Fragen nimmst. Lass mich direkt mit dem Klassiker anfangen: Warum? Why? *y*
Warum habt ihr *y*wynschdirwas* gestartet?
Heike
Weil die Politika doch gar nicht mehr mitkriegen, was die Menschen wirklich wollen. In den klassischen Medien wird immer und immer wieder über Ängste gesprochen. Ängste bringen zwar Klicks, aber Ängste bringen uns nicht weiter. Drittklassige Politika überbieten sich mittlerweile mit Verboten. Erstklassige Politika, die über Lösungen sprechen wollen, verkommen zu Fußnoten und Randbemerkungen.
Linus
Wie wollt ihr gegen den Strom schwimmen, ohne unterzugehen?
Heike
Zuerst mal durch unsere Kostenstruktur. Niedrige Kosten, langer Atem. Das macht uns unabhängig, sodass wir auch unbequeme Themen ansprechen können.
Für entscheidend halten wir aber, dass alle Menschen ganz ähnliche Grundbedürfnisse haben.
Wohlstand.
Gesundheit.
Gerechtigkeit.
Diesen Themen geben wir Sichtbarkeit.
Linus
Das sind aber doch sehr vage, viele würden sagen sehr utopische Wünsche. Wie sollen solche Ziele denn jemals erreicht werden?
Heike
So utopisch ist das nicht. Für Menschen, die für erstklassige Unternehmen arbeiten, ist das schon seit Jahrzehnten Realität. Da stimmen Einkommen und Freizeit. Eigenheim, drei Autos, Karibikurlaub, schick Essen gehen, Kino, Theater, Shopping. Dazu muss man kein Millionär sein, es reicht ein erstklassiger Job.
Unser Ziel sind mehr erstklassige Jobs für erstklassige Bürga.
Mehr gut bezahlte Arbeit, mit der man sich wohlfühlt. Jobs, die neben guter Bezahlung auch Erfüllung bieten. Traumjobs, auf die man stolz ist. Arbeit muss sich nicht nur wieder lohnen, die Arbeitsplätze der Zukunft müssen so gestaltet sein, dass man gerne zur Arbeit geht. Neben gerechter Bezahlung braucht das auch Lob, Anerkennung, Wertschätzung und Mitsprache.
Linus
Das klingt in vielen Ohren immer noch sehr utopisch. Habt ihr schon konkrete Ziele und Projekte?
Heike
Traumjobs waren über Jahrhunderte hinweg tatsächlich eine Utopie. Zum Glück können wir heute sagen: waren. Der Fachkräftemangel gibt der breiten Masse der Bevölkerung zum ersten Mal eine Chance auf echte Mitsprache und Mitbestimmung. Eines der Projekte, die sich aus *y*wynschdirwas* entwickeln heißt daher auch *y*Traumjobzzz*.
Wenn sich jetzt noch rumspricht, dass Arbeita und Renta mit viel Freizeit und mit der nötigen Kohle, um die Freizeit zu genießen, die perfekten Konsumenten sind, dann läuten wir ein neues Wirtschaftswunder ein.
Linus
Wir brauchen also nicht länger darüber zu streiten, ob Traumjobs möglich sind, wir brauchen nur die erstklassigen Unternehmen zu kopieren. Das macht Mut.
Damit sind wir auch schon bei der fünften Frage: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Heike
Wir wünschen uns, mit erstklassigen Politikan in Kontakt zu kommen. Tessa Ganserer. Heike Heubach. Heidi Reichinnek. Robert Habeck. Kevin Kühnert. Gregor Gysi.
Linus
Klingt in der Tat erstklassig. Dann wünsche ich euch viel Erfolg. Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
Wie bisher gilt auch heute: Kostenfreie Lizenzen für Interview-Abdrucke, print und digital, sind erhältlich über redaktion@morgenjournal.berlin.
*p*herz*04*
dasMo
Herr Tucholsky. Danke, dass Sie sich an unserer Interview-Reihe “Fünf Fragen” beteiligen. Lassen Sie mich direkt mit dem Klassiker eröffnen: Was darf Satire?
derKurt
Alles.
dasMo
Darf Satire auch eine eigene Webseite betreiben?
derKurt
Ja.
dasMo
Darf Satire auch eine Bürga°Lobby gründen?
derKurt
Ja.
dasMo
Das sind ja gute Nachrichten. Aber darf Satire auch ein Gründa°Portal aufbauen und wirtschaftliche Ziele verfolgen?
derKurt
Ja.
dasMo
Damit sind wir schon bei der fünften Frage: Darf Satire gegen das bayerische Genderverbot verstoßen?
derKurt
Sie muss sogar!
dasMo
Herr Tucholsky, wir bedanken uns für das Gespräch.