*dac*dasMo*5F*17***
Heike Weber beantwortet Linus Frank fynf Fragen über *y*wynschdirwas*.
Linus
Hallo Heike. Danke, dass du dir die Zeit für unsere fünf Fragen nimmst. Lass mich direkt mit dem Klassiker anfangen: Warum? Why? *y*
Warum habt ihr *y*wynschdirwas* gestartet?
Heike
Weil die Politika doch gar nicht mehr mitkriegen, was die Menschen wirklich wollen. In den klassischen Medien wird immer und immer wieder über Ängste gesprochen. Ängste bringen zwar Klicks, aber Ängste bringen uns nicht weiter. Drittklassige Politika überbieten sich mittlerweile mit Verboten. Erstklassige Politika, die über Lösungen sprechen wollen, verkommen zu Fußnoten und Randbemerkungen.
Linus
Wie wollt ihr gegen den Strom schwimmen, ohne unterzugehen?
Heike
Zuerst mal durch unsere Kostenstruktur. Niedrige Kosten, langer Atem. Das macht uns unabhängig, sodass wir auch unbequeme Themen ansprechen können.
Für entscheidend halten wir aber, dass alle Menschen ganz ähnliche Grundbedürfnisse haben.
Wohlstand.
Gesundheit.
Gerechtigkeit.
Diesen Themen geben wir Sichtbarkeit.
Linus
Das sind aber doch sehr vage, viele würden sagen sehr utopische Wünsche. Wie sollen solche Ziele denn jemals erreicht werden?
Heike
So utopisch ist das nicht. Für Menschen, die für erstklassige Unternehmen arbeiten, ist das schon seit Jahrzehnten Realität. Da stimmen Einkommen und Freizeit. Eigenheim, drei Autos, Karibikurlaub, schick Essen gehen, Kino, Theater, Shopping. Dazu muss man kein Millionär sein, es reicht ein erstklassiger Job.
Unser Ziel sind mehr erstklassige Jobs für erstklassige Bürga.
Mehr gut bezahlte Arbeit, mit der man sich wohlfühlt. Jobs, die neben guter Bezahlung auch Erfüllung bieten. Traumjobs, auf die man stolz ist. Arbeit muss sich nicht nur wieder lohnen, die Arbeitsplätze der Zukunft müssen so gestaltet sein, dass man gerne zur Arbeit geht. Neben gerechter Bezahlung braucht das auch Lob, Anerkennung, Wertschätzung und Mitsprache.
Linus
Das klingt in vielen Ohren immer noch sehr utopisch. Habt ihr schon konkrete Ziele und Projekte?
Heike
Traumjobs waren über Jahrhunderte hinweg tatsächlich eine Utopie. Zum Glück können wir heute sagen: waren. Der Fachkräftemangel gibt der breiten Masse der Bevölkerung zum ersten Mal eine Chance auf echte Mitsprache und Mitbestimmung. Eines der Projekte, die sich aus *y*wynschdirwas* entwickeln heißt daher auch *y*Traumjobzzz*.
Wenn sich jetzt noch rumspricht, dass Arbeita und Renta mit viel Freizeit und mit der nötigen Kohle, um die Freizeit zu genießen, die perfekten Konsumenten sind, dann läuten wir ein neues Wirtschaftswunder ein.
Linus
Wir brauchen also nicht länger darüber zu streiten, ob Traumjobs möglich sind, wir brauchen nur die erstklassigen Unternehmen zu kopieren. Das macht Mut.
Damit sind wir auch schon bei der fünften Frage: Mit wem würdet ihr gerne ins Gespräch kommen?
Heike
Wir wünschen uns, mit erstklassigen Politikan in Kontakt zu kommen. Tessa Ganserer. Heike Heubach. Heidi Reichinnek. Robert Habeck. Kevin Kühnert. Gregor Gysi.
Linus
Klingt in der Tat erstklassig. Dann wünsche ich euch viel Erfolg. Wir spielen wie immer gerne den Vermittler und bieten unsere Email-Adresse zur Kontaktaufnahme an.
Wie bisher gilt auch heute: Kostenfreie Lizenzen für Interview-Abdrucke, print und digital, sind erhältlich über redaktion@morgenjournal.berlin.