*tnd*dGb*berlin-five*vita*
Edgar Herbst, Selbstportrait, Deutscher Fernsehpreis, Hürth 2000
Edgar Herbst
er/sein – he/him
Der Photograph Edgar Herbst
Edgar Herbst – photographiert – sieht, schaut, späht, fühlt mit dem Auge durch das Spielzeug Kamera. Ruhend, rennend, rasend, fliegend, schwebend, tanzend begegnet er den Sujets Mensch, Tier, Natur und seiner Phantasiewelt.
„Zerrissene Bilder“ lehnen sich an, reagieren auf die „visuelle Eskalation“ unserer Jetztzeit. Fordernd, wünschen eine Achtsamkeit durch pointierte Zerstörung, Heraushebung aus dem sicheren Rahmen, gleichsam eine Entwicklung einer brüchigen Ästhetik.
Edgar widmete sich zwei Jahrzehnte dem feinen, lichtbestrahlten Gesellschaftstreiben der Republik in Ballsälen auf dem rutschigen Parkett prominenter Ostentiösität, um dann zu sich selbst einzukehren.
Eine Ausstellung in der Galerie Kewenig Palma unter der Kuration von Jule Kewenig titelte 2016 „FÜR EDGAR“, mit Motiven, die er als Spiegelbild seiner Selbst zeigte, die eigene Sehnsucht nach Rausch und Ekstase.
Im Verein „Dejavu – Gesellschaft für Fotografie und Wahrnehmung e.V.“ erscheint eine monatliche Kolumne auf www.re-vue.org begleitend Edgars Buchprojekt „Cafe Herbst oder die Reise zum Amazonas“, das sich in Bild, Wort, Ton und Film an die Reflexion seiner Lebensreise wagt.
Edgar Herbst, geboren 1961 in Bad Lauterberg im Harz, lebt und wirkt nach den urbanen Stationen Frankfurt am Main und Hamburg, seit 20 Jahren in Berlin.
© Edgar Herbst